Arbeiten im Freien bei heißem Wetter kann ohne die richtigen Vorsichtsmaßnahmen gefährlich sein. Ultraviolette (UV-)Strahlung und grelles Sonnenlicht sowie hohe Temperaturen können Arbeitnehmer gefährden. Darüber hinaus kann das Tragen von PSA unbequem werden, wenn diese nicht sorgfältig auf die Bedingungen der Arbeitsumgebung abgestimmt ist.
Wählen Sie PSA, die vor den Auswirkungen der Sonneneinstrahlung schützt und dem Träger Komfort bietet, damit die Arbeit im Freien sicher durchgeführt werden kann.
Augenschutz für die Sonne
Die Augen sind extrem anfällig für Sonnenschäden. UV-Strahlung kann die Hornhaut schädigen, Katarakte und Makuladegeneration verursachen und letztendlich die Sehkraft beeinträchtigen. UV-Schäden können auch Augenkrebs und Wucherungen am oder in der Nähe des Auges verursachen.
Sonneneinstrahlung kann nicht nur die Augen schädigen, sondern auch Verletzungen verursachen. Helle Lichtverhältnisse und grelles Sonnenlicht schränken die Sicht der Arbeiter ein, was das Unfallrisiko in einer ohnehin schon geschäftigen Umgebung erhöhen kann. Reflektierende Oberflächen wie Wasser stellen eine besondere Gefahr für Arbeiter dar, die schwere Maschinen fahren oder bedienen, und können zudem die Augen selbst schädigen.
Augenschutz ist mit UV-Filtergläsern erhältlich, die die Augen vor der Sonne schützen. Sowohl klare als auch getönte Gläser bieten UV-Schutz. Getönte Gläser bieten zudem zusätzlichen Schutz vor Sonnenblendung. Die Wahl der richtigen Tönung und Filterleistung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Träger Farben klar sehen und unterscheiden kann und gleichzeitig vor UV-Strahlung und Sonnenblendung geschützt ist. Erfahren Sie mehr über die Auswahl von UV- und Sonnenblendschutz.
Beim Tragen eines Forstvisiers mit Netzgewebe ist der UV-Schutz wichtig. Netzgewebe bietet keinen optischen Strahlenschutz, daher ist ein zusätzlicher Augenschutz zum Schutz vor UV-Schäden erforderlich. Forsthelme und Stirnschutzsysteme sind mit integrierten Augenschutzschilden erhältlich, die zusätzlichen UV-Schutz bieten. Erfahren Sie mehr.
Kopfschutz für heißes Wetter
Das Tragen des falschen Helms kann bei hohen Temperaturen unangenehm sein. Die Wahl des richtigen Helms trägt jedoch dazu bei, den Arbeitern einen kühlen Kopf zu bewahren. Funktionen und Zubehör, die die Luftzirkulation verbessern, Sonnenschutz bieten und vor Hitzestress schützen, machen das Arbeiten bei heißem Wetter sicherer und komfortabler.
Wählen Sie bei Arbeiten in heißen Umgebungen einen Helm mit Belüftung. Belüftungsöffnungen lassen heiße Luft aus der Helmschale entweichen und reduzieren die Feuchtigkeitsbildung für eine bessere Hygiene. Bei der Wahl eines Bergsteigerhelms mit Innenfutter kann ein Tragegurt den Luftstrom erhöhen, indem er Abstand zwischen dem Kopf des Trägers und der Innenfläche des Futters schafft und so die Luftzirkulation erleichtert.
Sofern die Standortvorschriften es zulassen, kann die Wahl eines hellen Helms ebenfalls dazu beitragen, den Träger kühl zu halten. Ein weißer oder gelber Helm reflektiert Sonnenlicht, während ein schwarzer Helm es absorbiert, wodurch die Helmtemperatur steigt. In manchen Berufsgruppen, z. B. bei Vorgesetzten, kann das Tragen eines schwarzen Helms vorgeschrieben sein, sodass dies nicht immer möglich ist.
Nackenschutzkappen für Helme bieten UV-Schutz. Diese Accessoires werden an der Rückseite des Helms befestigt und schützen den Nackenbereich. UV-Schutzkleidung und -zubehör, die nach EN 13758-1 geprüft wurden, wird je nach Leistung ein UV-Schutzfaktor (UPF) zugewiesen. UPF 50+ ist die maximale Bewertung für Textilien. Ein Stoff mit UPF 50+ blockiert 98 % der Sonnenstrahlen und lässt nur 2 % durch. Erfahren Sie mehr über Nackenschutzkappen für Helme .
Weiteres Zubehör bietet Linderung bei Hitzestress. Kühlende Schweißbänder ersetzen das herkömmliche Helmschweißband. Nach dem Einweichen in Wasser gibt das Material durch Verdunstung langsam Feuchtigkeit ab und schützt so bis zu 10 Stunden vor Hitzestress. Erfahren Sie mehr über kühlende Schweißbänder.
Weitere Überlegungen
Regelmäßige Ruhepausen sind bei Arbeiten im Freien bei heißem Wetter unerlässlich. Es sollten schattige Bereiche zur Verfügung gestellt werden, um sich vor der Sonne zu schützen, sowie kostenloser Zugang zu kühlem Trinkwasser. Die Arbeitnehmer sollten dazu angehalten werden, ihre persönliche Schutzausrüstung während der Pausen abzulegen.
Auch Sonnenschutz ist wichtig. Ultraviolette (UV-)Strahlen im Sonnenlicht können kurzfristig Verbrennungen verursachen und das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Arbeiter sollten einen hohen Lichtschutzfaktor verwenden und ihre Hemden anbehalten, um die UV-Belastung zu minimieren. Erfahren Sie mehr zum Thema Hautkrebsschutz.
Für Personen, die eine Atemschutzmaske benötigen, kann ein locker sitzendes, motorbetriebenes Atemschutzgerät angenehmer zu tragen sein als eine eng anliegende Maske. Eng anliegende Atemschutzgeräte können bei heißem Wetter unangenehm sein. Erfahren Sie, wie locker sitzende Atemschutzgeräte Schutz bieten.
Bei Arbeiten im Freien bei heißem Wetter muss die PSA den Träger vor Sonneneinstrahlung schützen und bei hohen Temperaturen angenehm sein. Denken Sie an die zusätzlichen Herausforderungen und Risiken, die die Arbeit bei heißem Wetter mit sich bringt, und wählen Sie die PSA entsprechend aus, um unter diesen Bedingungen wirksamen Schutz zu bieten. Planen Sie die Arbeit so ein, dass regelmäßige Pausen vorgesehen sind. Stellen Sie sicher, dass die Arbeiter Zugang zu Schatten und Trinkwasser haben und die Möglichkeit haben, die PSA abzulegen und sich abzukühlen.
Die HSE bietet weitere Informationen zur Sicherheit bei der Arbeit im Freien und zur Sonneneinstrahlung für Arbeiter im Freien.
Erfahren Sie mehr über UV- und Sonnenschutz für die Augen.
Weitere Informationen zu Hautkrebs und Bauwesen finden Sie hier.