Welchen Schutz bieten locker sitzende Atemschutzmasken?
Locker sitzende Atemschutzmasken filtern die Umgebungsluft und leiten die gefilterte Luft über ein Netzteil an den Kopf. Im Gegensatz zu dicht sitzenden Atemschutzmasken wie Halb- und Vollmasken schließen sie nicht dicht am Gesicht des Trägers ab. Locker sitzende, motorbetriebene Atemschutzmasken erzeugen und halten stattdessen einen Überdruck im Kopfbereich aufrecht, um das Eindringen kontaminierter Luft zu reduzieren und so den angegebenen Atemschutz zu gewährleisten.
Die europäische Norm EN 12941 für motorbetriebene Filtergeräte mit integriertem Helm oder Haube definiert drei Leistungsklassen:
- TH1 – Geringe Filterleistung (mindestens 90 % Wirkungsgrad)
- TH2 – Mittlere Filterleistung (mindestens 98 % Wirkungsgrad)
- TH3 – Hohe Filterleistung (mindestens 99,8 % Wirkungsgrad)
Die Leckagegrenze nach innen beträgt für jede Klasse 10 %, 2 % bzw. 0,2 %. Jede Klasse von Atemschutzmasken mit Gebläse ist mit Partikel-, Gas- und Kombinationsfiltern erhältlich und bietet Schutz vor denselben Gefahren wie Halb- und Vollmasken.
Gesichtsbehaarung und Passformprüfung
Locker sitzende Atemschutzmasken können eine Lösung für die Anforderung einer glatten Rasur nach enganliegendem Atemschutzgerät bieten. Gebläsemasken eignen sich für Mitarbeiter mit sauber gestutztem, gepflegtem Bart, während Halb- und Vollmasken eine glatte Rasur im Bereich der Gesichtsabdichtung erfordern. Aufgrund der Funktionsweise der Produkte können locker sitzende Atemschutzmasken auch bei Bärten und anderen Gesichtshaaren getragen werden, sofern Barthaar weder den Sitz des Maskenkörpers beeinträchtigt noch Ventile im Kopfteil stört.
Das Überdrucksystem, das locker sitzende Atemschutzmasken ermöglicht, macht zudem eine Dichtigkeitsprüfung des Gesichts überflüssig. Die Atemschutzmaske dichtet nicht dicht am Gesicht ab, sondern benötigt ausreichend gefilterte Luft, um das Eindringen gefährlicher Stoffe zu verhindern. Gebläse-Atemschutzgeräte liefern je nach Leistungsklasse ein bestimmtes Volumen gefilterter Luft und verfügen über Testfunktionen zur Überprüfung des Luftstroms.
Komfort und andere Eignungsfaktoren
Der Tragekomfort kann bei der Wahl zwischen eng anliegendem und locker sitzendem Atemschutzgerät eine Rolle spielen. Bei Aufgaben mit mittlerem Arbeitspensum und anhaltender Hand- und Armarbeit wie Sägen oder Materialhandhabung können locker sitzende Atemschutzgeräte eine komfortablere Option sein. Bei hohem Arbeitspensum – schwerer körperlicher Arbeit wie Schaufeln oder Klettern – werden Atemschutzgeräte mit Gebläse empfohlen.
Auch die Tragedauer kann die Notwendigkeit locker sitzender Atemschutzmasken bestimmen. Eng anliegende, nicht motorbetriebene Atemschutzmasken sind für kurze Tragezeiten mit Pausen konzipiert. Das bedeutet, dass sich der Träger bei längerem Tragen der Maske unwohl fühlen und ermüden kann. Die Wahl locker sitzender Atemschutzmasken bei Tragezeiten von mehr als einer Stunde kann für den Tragekomfort sorgen und verhindern, dass sich die Atemschutzmaske löst oder löst.
Locker sitzende Atemschutzmasken bieten kompatiblen Schutz vor einer Reihe von Gefahren. Schutzhelme und Gesichtsschutz-Kopfteile bieten kombinierten Schutz, reduzieren Inkompatibilitäten und erhöhen den Tragekomfort zusätzlich.
In vielen Fällen, in denen Gesichtsbehaarung, Passformprüfung oder Tragekomfort ein Problem darstellen, können motorbetriebene Filtergeräte mit Helm oder Haube anstelle des entsprechenden eng anliegenden Atemschutzgeräts gewählt werden. Es gibt auch Situationen, in denen ein locker sitzendes Atemschutzgerät empfohlen wird, wenn hohe Arbeitsbelastung oder lange Tragezeiten eine motorbetriebene Filterung erfordern. Erfahren Sie mehr über unser Sortiment an locker sitzenden Atemschutzgeräten .